6 Tipps, wie du Licht in dunkle Räume bringst

Tino Scholz Tino Scholz
Olá - Der moderne Klassiker von Masiero, lights4life GmbH & Co.KG lights4life GmbH & Co.KG Modern living room
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Der Winter schleicht sich so langsam heran—und mit ihm kommen eine Reihe von Veränderungen. Draußen wird es wieder kälter, die Klamotten dicker, die Tage immer kürzer. Und damit nimmt das Sonnenlicht stark ab, was sich auch in unserem zu Hause sehr bemerkbar macht. Immer früher müssen wir das Licht anschalten, weil von draußen einfach nicht mehr genug Tageslicht einfällt. Vor allem diejenigen von euch, die in einem Hinterhof wohnen, wissen, was damit gemeint ist. Und da Dunkelheit die Stimmung trübt, müssen wir dagegen was unternehmen. Nun kann im Winter nicht jeder einfach mal in den weiterhin sonnendurchfluteten Süden fliegen. Also müssen wir unser zu Hause so gestalten, dass wir immer noch genug Licht abbekommen. Und da gibt es so einige Kniffe, die man bedenken kann. Das geht bei der Wandfarbe los, Größe und Position der Möbel spielen eine Rolle, die Ausrichtung des künstlichen Lichts, die Beschaffenheit der Vorhänge, die Fenster. Im Folgenden werden wir euch detailliert vorstellen, was ihr tun könnt, um den Winter mit genug Licht zu überstehen.

Wahl der Wandfarbe

Dieses Beispiel zeigt es schon ganz deutlich: Die Farbe Weiß spielt beim Thema Helligkeit eine nicht zu unterschätzende Rolle. Im Grunde sogar die wichtigste. Dunkle Wandfarben wie Bordeauxrot, Dunkelblau oder Braun wirken edel und werden daher heute wieder gerne für das Wohnzimmer verwendet, wo sie die Möbel, Teppiche und Vorhänge ergänzen. Doch wenn der Winter mit seinen langen dunklen Stunden kommt, wirkt ein dunkel gestrichener Raum schnell düster und deprimierend. Wer dagegen die Wände im klassischen Weiß streicht, wird das Zimmer im Winter als weitaus weniger dunkel empfinden. Das Licht, welches von außen in den Raum dringt, wird von den weißen Wänden reflektiert und sorgt so auch drinnen für mehr Helligkeit. Künstliches Lampenlicht wird ebenfalls von weißen Wänden viel stärker reflektiert als von dunklen Wänden, die sehr viel Licht verschlucken. In diesem Beispiel korrespondiert das Weiß zudem noch sehr gut mit dem hellen Holz der Bettkonstruktion. Auch helles Holz reflektiert Licht und schmiegt sich in diesem Fall elegant in das vorherrschende Weiß der Wände ein.

Vorhänge

Es ist natürlich immer ein Vabanquespiel: Wie lichtdurchlässig dürfen die Vorhänge der Fenster sein? Auf der einen Seite soll genug Licht einfallen, auf der anderen will man sich eben doch auch vor Blicken schützen. Halbtransparente Vorhänge wie in diesem Beispiel lassen Sonnenlicht durchscheinen und schützen dennoch vor neugierigen Blicken. Die mit in einem lilafarbenen Muster bestickte Gardine Madison passt hier ganz besonders gut, da sie mit Dekokissen, Kerze und Blumen des Raumes korrespondiert. Es muss natürlich kein Weißton sein, um genug Licht durch die Vorhänge durchzubekommen. Auch leuchtende Farben wie ein Hellblau, helles Lila oder auch ein durchlässiger Grauton können den gewünschten Effekt aus genug Lichteinfall und Sichtschutz bieten.

Größe der Möbel

Es ist ein architektonisch ganz gewöhnlicher Fakt: Je größer und ausladender die Möbel, desto dunkler wird es im Raum. Eine Vielzahl an großen Möbeln versperrt dem Licht nicht nur die Ausbreitung, sondern absorbiert auch noch das meiste. Also sollte man versuchen, so gut wie möglich mit reduziertem Interieur zu arbeiten. Wie in diesem Beispiel der Spandri Wiedemann Architekten: Dieses 1918 entstandene Haus sollte vor einigen Jahren baulich so verändert werden, dass wieder eine großzügige Ordnung geschaffen wird und, vor allem, wieder mehr Licht ins Gebäude gebracht wird. Geschafft wurde das durch eine gewollt minimalistische Einrichtung: Die Kücheninsel steht als kompakte Einheit in der Mitte des Raumes, der Essensbereich schließt sich in einer reduzierten Ausführung an und nimmt so nur wenig Platz ein. Dadurch haben dann auch die bodentiefen Fenster leichtes Spiel, viel Licht in den Raum eindringen zu lassen.

Fenster

Wie viel die Installation von zwei-drei Fenstern mehr bringen kann, zeigt dieses Beispiel. Im Eingangsbereich, der normalerweise recht nüchtern ohne ein einziges Fenster gehalten werden kann, wurden gleich mehrere Möglichkeiten eingesetzt, um den Bereich mit mehr Licht zu fluten. In der Tür sowie im Durchgang zwei Mal wurden Fenster eingesetzt, die diesen Bereich nun erstrahlen lassen und die Bewohner mit einem guten Gefühl aus dem Haus gehen beziehungsweise nach Hause kommen lassen. Verstärkt wird dieser Effekt sogar noch einmal durch das Weiß im gesamten Bereich, wodurch das Licht von außen noch einmal reflektiert und somit verstärkt wird. Da fühlen sich selbst die Pflanzen wohl.

Position der Möbel

Wie man Möbel perfekt anordnet, um hauptsächlich genug Licht in die Räume zu bekommen, zeigt dieses Design eines Berliner Penthouses von Cocolapine. Der Schwerpunkt des Zimmers wurde hier ganz klar nach hinten verlegt, weg von den Fenstern, die dadurch vollkommen frei sind. Im hinteren Teil des Zimmers wurde dementsprechend der Schreibtisch/Wohnzimmertisch gestellt, während kleinere Möbel wie Sessel, Stühle, ein Kamin oder ein weiterer kleinerer Tisch verstreut wurden. Dieser recht minimalistische Stil kommt dem Wohlfühlaspekt zugute. Die breite Fensterfront wurde nicht zugebaut, im Zusammenspiel mit der hellweißen Tapete und dem hellen Laminatfußboden entsteht so ein lichtdurchfluteter Raum.

Farbe und Material der Möbel

Über die passende Farbe der Möbel für helle Räume haben wir ja nun schon teilweise gesprochen. Weiß geht immer, das reflektiert sehr gut und lässt die Wohnung strahlen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist allerdings auch das Material der Möbel. So wie in diesem Beispiel: Glas ist ein sehr gutes Material, wenn es darum geht, Licht zu reflektieren. Die Glasoberflächen schmeißen das einfallende Licht sofort zurück in den Raum. Problematischer wird es da schon bei Möbeln beispielsweise aus dunklem Holz, die das Licht eher absorbieren. Überhaupt sorgen Glasmöbel zu Hause für ein sehr edles Ambiente. Besondere Erinnerungsstücke oder liebgewonnen Accessoires kommen darin besonders gut zur Geltung. Da kann man es dann auch verschmerzen, dass dieses Material recht pflegeintensiv ist.

Lichteinfall

Diese Esstischleuchte ist schon etwas ganz Besonderes. Das italienische Glas versetzt die Umgebung in eine warme, edle und elegante Atmosphäre. Und: Durch ihren breiten Aufbau bringt die Lampe das Licht genau dorthin, wo es benötigt wird – nämlich auf den Esstisch. Zu vernachlässigen ist in diesem Zusammenhang, dass durch die Fenster kaum Licht in den Raum einfällt. Für das perfekte Dinner wird durch die Lampe nur der Tisch gehighlightet, was einer enormen Aufwertung des Ambientes entspricht. Und wer dennoch nicht genug hat, der kann sich mehr Lampen besorgen. Passende Wandleuchten, Tischleuchten und Stehleuchten sind ebenfalls erhältlich.

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