Tipps für eine warme Wohnung

Sarah Müller Sarah Müller
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Der Winter naht und die Temperaturen sinken unaufhaltsam. Nicht nur draußen zurren wir unsere Jacken und Mäntel immer weiter zu, auch in den Wohnraum beginnt die Kälte immer mehr hineinzuziehen. Was tun also gegen das Auskühlen der Wände und das unvermeidbare Aufsetzen der Füße auf kaltem Boden? Mit Hausschuhen allein ist es nicht getan und auch das Aufdrehen der Heizung kann die Lösung nicht sein. Die Stromkosten sind in den letzten Jahren stark angestiegen und gerade in Altbauwohnungen mit hohen Decken scheint die Energie zu schade, als dass man sie in enormen Mengen ungebremst nach oben verpuffen lässt. Wir finden ihr sollt mehr von der Warmluft haben, sodass wir euch hiermit ein Ideenbuch liefern, dass einige hilfreiche Tipps bereit stellt, damit ihr in euren Wohnungen nicht mehr frieren müsst.

Eliminiere Kältequellen

Zur Zeit kommt man nach der Arbeit in eine Wohnung zurück und wird mit einem Luftstoß begrüßt, der nicht viel wärmer ist als die Außentemperatur selbst. Gemütlich ist anders, sodass sich leider auch lange nach Feierabend keine wirkliche Gemütlichkeit einstellen will, denn die Kälte scheint sich irgendwie in den Räumen festgebissen zu haben. Um nicht mehr zu frieren, kann es sich lohnen nochmal zum Heizkörper zu gehen und die Raumtemperatur zu prüfen. 18°—22°C empfehlen sich zur Herbst- und Wintersaison in Wohnräumen als Temperatur. Steht der Wärmeregler an der Heizung bereits zwischen Stufe 2 und 3 und es bleibt unverhältnismäßig kalt, müsst ihr euch auf die suche nach Kältequellen in der Wohnung machen, wollt ihr nicht mehr frieren. Diese Quellen können sich an den Fenstern zeigen, in Form undichter Stellen. Gerade in alten Architekturen sind ebenso alte Fenster verbaut, deren Abdichtung abgenutzt und porös geworden ist. Hier kann sich Kälte ebenso seinen Weg durch minimale Lücken ziehen wie durch das Fensterglas selbst. Das gilt für allem bei Fenstern, die einfach verglast oder anderweitig schlecht isoliert sind. Kaltluft die von außen kommt, wird direkt nach innen weitergeleitet zum Leidwesen der Bewohner. Abhilfe schaffen kann man in diesen Fällen, indem man die Fensterabdichtung erneuert. Des weiteren empfiehlt sich für Fenster mit Einfachverglasung Isoliervorhänge zu wählen, die Kaltluft ein wenig dämmen. Um Warmluft im Raum zu halten und  nicht mehr zu frieren, solltet ihr darauf achten die Türen geschlossen zu halten. Falls ihr an Zimmer- und Wohnungstür einen kleinen Spalt zwischen Tür und Boden entdeckt, könnt ihr ein paar Kissen davor legen und diese Kältequelle kurzerhand eliminieren.

Werfe einen Blick auf deine Raumwände

Wenn ihr schon dabei seid durch die Wohnung zu laufen, um nach Kältequellen Ausschau zu halten, könnt ihr direkt einen Blick auf eure Zimmerwände werfen. Wie fühlen sie sich an und wie sind sie beschaffen? Eine kalte Wand ist ein eindeutiges Indiz dafür, dass das Zimmer grundsätzlich unterkühlt ist oder lange Kaltluft ausgesetzt war. Je länger eine Wand beim Heizvorgang kalt bleibt, desto schlechter sind die Wände isoliert. Ihr werdet garantiert nicht mehr frieren, wenn ihr mangelhaft isolierte Wände in ihren Dämmleistungen unterstützt. Am besten wendet ihr euch hierzu an Experten die Wände perfekt konstruieren, damit ihr nicht mehr frieren müsst. Falls ihr aber in einem Altbau wohnt, wird sich die Kälte generell etwas länger in den dicken Gemäuern halten. 

Wärme Boden und Decke

Um auch im Altbau nicht mehr zu frieren, ist das korrekte Heizen ein wichtiger Ansatz. Statt nachts und beim Verlassen des Hauses den Heizungsregler auf Null zu stellen, sollte zu diesen Zeiten eine Raumtemperatur von 14°-16°C in Wohnräumen gehalten werden. Einige Male am Tag dürfen die Heizungen abgestellt werden, um mit kurzem Stoßlüften feuchte Luft nach außen zu leiten und Frischluft in den Raum zu lassen. Besonders warme Böden sind nützlich, wenn ihr in der Wohnung nicht mehr frieren wollt. Doch Warnluft steigt bekanntlich zu allererst in die Höhe und wärmt die Decke. Hier schafft ihr Abhilfe, indem ihr ein Belüftungssystem für Wohnräume einsetzt oder schlichtweg einen Ventilator im Raum platziert. Um nicht zu frieren, solltet ihr diesen jedoch auf kleinster Stufe und nur bei Bedarf einschalten. Wer ein mehrstöckiges Haus bewohnt, kann die Tatsache, dass Warmluft stets nach oben steigt gut für sich nutzen. Beheizt man die Zimmer im Unterschoss, wird die Wärme durch die Decke auch in die oberen Geschosse dringen und dort Böden spürbar erwärmen. Ihr sorgt aber auch dafür nicht mehr zu frieren, wenn ihr der Heizungsluft erlaubt im Raum zu zirkulieren. Der Heizkörper gibt Wärme nicht ausschließlich nach oben ab, auch nach vorne und zu den Seiten wird Heizluft abgestrahlt. Deutlich ist dies zu spüren, wenn man bei eingeschaltenen Heizungen Hand auflegt. Das bedeutet für euch, dass einen Meter um einen Heizungskörper herum keine großflächigen Möbel stehen sollen. Sicher sind Heizkörper nicht die ansehnlichsten Geräte in der wohnung, doch ein wenig Freiraum solltet ihr ihnen gönnen, wenn ihr in der Wohnung nicht mehr frieren wollt. Die Heizungswärme darf sich dann in alle Richtungen entfalten und ungehindert im Raum zirkulieren.

Veranstalte einen Großputz

Damit ihr in der Wohnung nicht mehr friert, gibt es einen weiteren Vorschlag von uns, den wir euch mit einem Augenzwinkern unterbreiten möchten. Nicht nur von außen kann Wärme kommen, auch von innen und damit ist euer Körper gemeint. Denn die Körperwärme nutzt nicht nur euren Liebsten, sondern auch euch selbst. Daher solltet ihr euch bei ersten Kältegefühlen von euren Sofas erheben und einfach mal in Schwung kommen. Heimsport wäre hier eine gute Möglichkeit, um im Winter endlich nicht mehr in der eigenen Wohnung zu frieren, aber wer meint er hätte für Bodenturnen keine Zeit oder anders formuliert keine Lust, kann die Bewegung auch mit etwas Nützlicherem kombinieren—dem Putzen zum Beispiel. Beim Großputz kann man ordentlich in Bewegung kommen, als Nebeneffekt darf  die Wohnung in neuem Glanz erstrahlen und fürs erste wird man garantiert nicht mehr frieren.

Gehe über zu individuellem Heizen

Wenn du schon alles getan hast, um nicht zu frieren, dann ist es an der Zeit, ausnahmsweise den Kamin im Wohnzimmer anzuschmeißen oder an die Heizung zu gehen, um den Regler ein wenig nach oben zu drehen. Beide Methoden haben sind nachteilig für die Umwelt und den Energieverbrauch und sollten daher wirklich nur im äußersten Fall angewendet werden. Da uns wirklich viel daran liegt, dass ihr in eurer Wohnung nicht mehr frieren müsst, wollen wir euch dieses Ideenbuch nicht vorenthalten.

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