Fehler im Bad: 10 Dinge, die man unbedingt vermeiden sollte

Umbau & energetische Sanierung eines Bungalows von 1962, puschmann architektur puschmann architektur
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Die schnelle Dusche am Montag, das ausgiebige Bad zum Wochenausklang und nicht zu vergessen natürlich das sonntägliche Baderitual mit den Kleinsten. Das Badezimmer ist fester Bestandteil unseres täglichen Lebens. Kein einziger Tag vergeht, ohne dass wir nicht mindestens einmal hier vorbeischauen. Unbestritten der wahrscheinlich neben Wohnzimmer und Küche wichtigste Raum des gesamten Hauses. Über die Jahre kann es aber natürlich passieren, dass sich hier der eine oder andere gestalterische Fauxpas einschleicht. Und ehe man sich versieht, fühlt man sich plötzlich überhaupt nicht mehr wohl zwischen Waschbecken und Badewanne—ohne eigentlich genau zu wissen, warum! Das muss aber gar nicht so sein. Wir zeigen euch heute, wie ihr die 10 typischsten Fehler im Badezimmer erkennt—und dauerhaft vermeidet. Auf das ihr auch noch viele weitere Jahre Spaß und Freude an eurem Badezimmer habt. Schaut gleich mal rein!

Bei allen hier gezeigten Bildern handelt es sich um Bäder vor der Renovierung. Alle wurden von unseren Experten meisterhaft umgebaut und erneuert. Die spektakulären Ergebnisse können auf den jeweiligen Experten-Profilen bestaunt werden.

1. Dunkle Fliesen im kleinen Bad: Absolutes No-go!

In vielen Badezimmern finden wir den Klassiker in Sachen Badezimmergestaltung die weiße Fliese. Sie läßt kleine Bäder groß erscheinen. Das bedeutet aber auch im Umkehrschluss, dass dunkle Fliesen sich absolut negativ auf die Raumwirkung kleiner Badezimmer auswirkt. Dunkle Fliesen in einem kleinen Bad sind ein No-Go. Schnell kann es beklemmend und einengend wirken. Farbige Fliesen in hellen Pastelltönen hingegen können eine tolle Alternative sein. So kehrt auch das Wohlgefühl wieder. Denn: Ein tolles Badezimmer braucht nicht unbedingt viel Platz. Es lebt viel mehr von seinem Charme und natürlich auch von dessen Dekoration.

2. Altmodische Toiletten und Waschbecken modernisieren

Waschbecken und Toiletten sind ihrem Charakter entsprechend täglich im Gebrauch. Es ist also ganz natürlich, dass sie über die Jahre hinweg den einen oder anderen Fleck oder Unreinheit ansammeln. Oder vielleicht sogar kleinere Risse, weil uns aus Versehen mal wieder ein Duftfläschchen herunter gefallen ist. Das ist nur allzu natürlich und sollte uns nicht weiter besorgen. Allerdings kann ein altmodisch wirkendes Waschbecken wie auch eine matt scheinenden Toilette den Eindruck des gesamten Badezimmers nachhaltig trüben. Das wäre doch schade. So gilt es hier, ungefähr alle vier bis fünf Jahre über eine Modernisierung nachzudenken. 

3. Gutes Design braucht frische Möbel

Wenn die Fliesen im Bad sich noch in einem guten Zustand befinden und man sich einfach nicht satt an ihnen sehen kann, warum sollte man sie dann austauschen? Wie bringt man aber das alte Design wieder zum Scheinen, ohne das gesamte Badezimmer umgestalten zu müssen? Frische Möbel in neuem Design können euch das Gefühl vermitteln, in einem völlig neuen Raum zu stehen—und sich doch ganz vertraut zu fühlen. Es kann sich also lohnen, über neue Schränke oder auch einen neuen Waschtisch nachzudenken. Möbelstücke sind indes schnell ausgetauscht. Wesentlich schneller als Fliesen oder gar eine neue Badewanne oder Duschkabine.

4. Achtloses wegstellen von Reinigungsmitteln

Vielfältige Oberflächen bereichern den Raum, das ist unbestritten. Aufwendig geflieste Räume mit vielfältigen Oberflächen bringen jedes Badezimmer zum Strahlen. Was aber, wenn auf jeder Fläche und in jeder Ecke eine Tube oder Flasche steht. Hier vielleicht das Shampoo, dort die verschiedenen Pflegeprodukte und wohlmöglich sogar die Reinigungsmittel, die nach der letzten Reinigung einfach achtlos abgestellt wurden. Jedes Design verfolgt ein großes Ziel: Es will gesehen werden. Je mehr jedoch unachtsam im Raum herumsteht, desto stärker wird es verdeckt. Wie sollte es so also zur Geltung kommen. Es gilt auch im Badezimmer: Regelmäßig Ordnung halten.

5. Die Bedeutung der Farbauswahl

Wie auch die Welt der Mode durchläuft das Badezimmer im Verlauf der Jahrzehnte verschiedene Phasen und Trends. Besonders die Trendfarben wechseln mitunter schnell. Das bedeutet aber auch, dass kaum etwas altmodischer wirkt, als ein Badezimmer, dessen Farben vor Jahren schon nicht mehr aktuell waren. Jeder von uns kennt die typischen Beispiele, die diesem Beispiel hier nicht ganz unähnlich sehen dürften. Wer also gern auf Trendfarben setzt, weil sie zugegebenermaßen oft sehr stylisch aussehen, wird nicht umhinkommen, diese regelmäßig zu erneuern. Altmodisch wirkende Badezimmer sind ansonsten kaum zu kaschieren.

6. Kein einheitliches Design

Die Dekoration eures Badezimmers ist wahrscheinlich eine der Königsdisziplinen in Sachen Gestaltung. Jeder Schritt will wohlüberlegt sein. Praktisch sein und toll aussehen soll es natürlich—und auch ein Hauch der eigenen Persönlichkeit soll hier zu spüren sein. Zugegeben, eine Mammut-Aufgabe. Wie schnell man sich damit übernehmen kann, sehen wir in diesem Beispiel. Ein Badezimmer ohne einheitliche Design-Sprache verströmt auch keinen Wohlfühlfaktor. Die Devise muss also lauten: Weniger ist mehr. Überlegt euch, was ihr wirklich im Badezimmer braucht und in welchem Stil ihr es einrichten wollt? Wer sich diese Frage regelmäßig stellt, wird auch auf lange Sicht ein absolut tolles Badezimmer sein eigen nennen dürfen.

7. Schmutziger Waschbereich = unordentliches Bad

Das Thema Ordnung lässt uns im Badezimmer einfach nicht los. Speziell hier aber ist es von enormer Wichtigkeit. Ein Badezimmer, das unordentlich aussieht, wirkt auch weniger sauber. Sei es, weil die Anziehsachen vom Vortag hier noch hängen, anstatt im Wäschekorb zu liegen. Oder sei es, weil alle Tuben und Flaschen und Pflegeprodukte achtlos stehen gelassen wurden. Der schlimmste Fauxpas aber, den man im Badezimmer begehen kann lautet: Schmutz. Ein schmutziger Waschbereich oder eine fleckige Dusche und schon fühlen wir uns einfach nicht mehr wohl hier. Alles braucht seinen festen Platz. So auch die Putzaktion im Badezimmer. Mindestens einmal pro Woche—mehrmals wäre besser, denn: Ein sauberes Badezimmer ist der beste Garant für eine wohlige Atmosphäre.

8. Zu wenig Stauraum

Besonders Familien kennen das. Je mehr Mitglieder die Familie hat, desto begrenzter wird das Raumangebot. Nicht nur im Haus, sondern natürlich auch im Badezimmer. Hier braucht es plötzlich ein weiteres Paar Handtücher oder noch mehr Pflegeprodukte. Doch selbst, wer regelmäßig versucht, dem Chaos die Stirn zu bieten, kommt um eine Sache nicht herum: Stauraum. So schön ein offenes Badezimmer auch sein mag, offene Regale oder herumliegende bzw. -stehende Utensilien lassen selbst nach dem Aufräumen das Badezimmer noch unharmonisch aussehen. Kleine Schränke oder Kommoden sind wahres Gold wert. Sie lassen das Chaos einfach und unscheinbar verschwinden.

9. Schäden sofort reparieren

Der tägliche Gebrauch des Badezimmers geht natürlich nicht spurlos an diesem vorbei. Über die Jahre sammeln sich kleine Schäden und Kratzer am Waschbecken, die eine oder andere Fliese ist vielleicht sogar schon angebrochen und auch der Abfluss könnte bald schon eine Modernisierung vertragen. Und wie steht es eigentlich um die Fugen? Schäden sollten stets sofort behoben bzw. Defektes sofort ausgetauscht werden. Nichts erschüttert das Vertrauen in das eigene Bad stärker als schadhafte Einrichtungsgegenstände. Kein noch so tolles Design könnte dies jemals kaschieren. Wer es gleich mit mehreren Baustellen im Bad zu tun hat, sollte diejenige als erstes angehen, die am sichtbarsten ist. Eine fehlende Fliese an der Badewanne ist viel schlimmer als der kleine Wasserfleck in der Decke.

10. Stumpfe Wände und altes Dekor

Waschbecken, Toiletten und auch Badewannen sollten regelmäßig auf kleinere Schäden überprüft werden—und bei Bedarf durch modernere Varianten ausgetauscht werden. Gleiches gilt für die Fliesen. Wie steht es aber um die Wände, die nicht gefliest sind? Die Antwort auf diese Frage ist im Grunde ganz einfach, denn es ist die gleiche. Auch ungeflieste Wände sollten in Abständen von ungefähr zwei bis maximal drei Jahren farblich aufgefrischt werden. Mal ganz ehrlich: Eine stumpfe oder abgenutzte Wand sieht in keinem Raum toll aus, oder? Den neuen Anstrich kann man auch gleichzeitig dazu nutzen, das Dekor aufzufrischen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Sukkulente oder ein wenig Bambus? Oder vielleicht einem kleinen Schränkchen, in dem die Putzmittel oder Seifen endlich verschwinden können?

Was ihr sonst noch tolles aus euren Badezimmer-Wänden zaubern könnt, das erfahrt ihr in diesem Ideenbuch: 6 tolle Wand-Designs für dein Badezimmer. Ihr werdet erstaunt sein!

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