Büro am Meer—Eine Musterimmobilie in der Hamburger Speicherstadt

Annika Freese Annika Freese
Musterbuero Hafencity, Studio Uwe Gaertner Interior Design & Fotografie Studio Uwe Gaertner Interior Design & Fotografie Commercial spaces
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In der Hamburger Speicherstadt ist ein Musterbüro in einem Rohbau entstanden, das seinesgleichen sucht: Mithilfe einer übergreifenden Thematik hat sich Interior Designer und Fotograf Uwe Gärtner daran gemacht, den noch etwas unwirtlich wirkenden Raum mit Fantasie zu füllen und den künftigen Mietern einen Eindruck von den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten zu vermitteln. Seine wichtigsten Zutaten hierbei: Raue Materialien und klare Designmöbel. Das Ergebnis: Nach nur zwei Besichtigungsterminen war das Objekt—obwohl es sich noch im Rohbauzustand befand—bereits komplett vermietet. Werfen wir einen Blick auf die schönen Ideen, die mit Liebe zum Detail und kleinen Fantasieanregungen für die künftigen Mieter beeindrucken.

Manchmal ist Meer mehr!

Nachdem die Vermietung der Räume zuvor etwas schleppend angelaufen war, kontaktierte der Vermietungsmanager des Immobilieneigentümers den Interior Designer Uwe Gärtner, um mit ihm gemeinsam ein Musterbüro zu kreieren, das das Flair von Hafenstadt und Speicher atmet, dieses in die Innenräume transportiert und damit konzeptionell wie ästhetisch eine einheitliche Gestaltung ermöglicht. Was anfangs nach einem Standardauftrag klang, entpuppte sich schnell als Projekt mit ungeahntem Kreativ-Potenzial!

Abstrahierte Räume

Unter anderem mit provisorischen Büroräumen in rauem Schiffscontainerdesign wurde den Mietinteressenten ein Gefühl für den Ort gegeben, erste Strukturen angedeutet und Nutzungsmöglichkeiten aufgezeigt.

Eine Idee geben

Zwei Schreibtische, ein paar farbige Accessoires—so einfach umreißt man einen möglichen Arbeitsplatz, zeigt, wie er mit entsprechender Ausstattung aussehen könnte und setzt dabei gleichzeitig die tollen Lichtverhältnisse und den großzügigen Raum ansprechend in Szene! Wer kannn sich nicht vorstellen, hier zu arbeiten?!

Kleine Rauminseln

Die große leere Fläche im Raum musste strukturiert und aufgebrochen werden. Der (noch) wenig einladende Charakter der Immobilie mit ihren rohen Wänden, dem puren Estrich auf dem Boden, aus der Wand ragenden Kabeln und der staubigen Arbeitsatmosphäre sollte in eine fantasievolle und ansprechende Umgebung verwandelt werden. Das hat der Interior Designer geschafft, indem er kleine Rauminseln gestaltete und damit Möglichkeiten für eine spätere Nutzung und Raumaufteilungsvarianten demonstrierte. Der hochwertige Teppich zieht sich dabei wie ein grauer Faden durch den gesamten Komplex und bildet auch optisch eine Klammer.

Und noch mehr Meer

Einige wenige und klug platzierte Designaccessoires geben einem Raum ganz schnell ein Gesicht und sorgen dafür, dass unsere Vorstellungskraft etwas Futter bekommt: Am liebsten würde man den Besprechungsraum doch gleich genau so mieten! Ein paar bequeme Swanchairs, ein kultiger Tisch—dazu die liebevoll arrangierten Details passend zum Thema Meer am Podest mit rauer Balkenkonstruktion—und schon hat man im Nu gezeigt, welches Potenzial in so einem Raum steckt.

Schade, dass das gesamte Arrangement so nur einige wenige Tage stand—danach hatte es einfach seinen Zweck erfüllt: Das Musterbüro war nach nur zwei Besichtigungsterminen endlich komplett vermietet.

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